Der Flughafen Dohnsberg (IATA Code: DBG) verfügt mittlerweile über insgesamt drei Rettungswachen. Bei zwei Rettungswachen handelt es sich um kombinierte Feuer- und Rettungswachen der Flughafenfeuerwehr. Eine dritte Rettungswache ist organisatorisch an die Flughafenambulanz angegliedert und wird wie diese durch ein Tochterunternehmen des Flughafens betrieben. Das Flughafengelände liegt nicht im Stadtgebiet von Dohnsberg sondern ist direkt angrenzend südöstlich des Dohnsberger Kreuzes in Sparstadt im Landkreis Dohnsberger Land gelegen. Haupteigentümer der Betreibergesellschaft Dohnsberg Airport AG sind jedoch zu je 25,5 % der Freistaat Mobingen und die Landeshauptstadt Mobingen. Der Landkreis hält lediglich 3 % der Aktienanteile.
Bei Großschadenslagen erfolgt sowohl eine enge Kooperation mit den Feuerwehr-, Rettungsdienst- und Katastrophenschutzeinheiten des Landkreises, als auch mit den entsprechenden Kräften der Landeshauptstadt.
Die FuRW Nord der Flughafenfeuerwehr ist vor Allem für den Gebäudebrandschutz und Sonderaufgaben verantwortlich. Bis zur Einrichtung der Flughafenambulanz oblag der Flughafenfeuerwehr auch die Durchführung geplanter Patiententransporte. Seit der Übertragung dieser Aufgabe auf den Medical Service liegt nur noch die Notfallrettung im primären Aufgabenbereich der Flughafenfeuerwehr. Hierfür werden ein RTW, ein Notfall-KTW sowie ein NEF vorgehalten. Darüber hinaus stehen Reserve-Fahrzeuge zur Verfügung.
Die Rettungswache ist im Bereichsplan des Rettungsdienstes berücksichtigt und nimmt folglich auch rettungsdienstliche Aufgaben im Umkreis des Flughafens wahr. Bei einer Bindung der Einsatzmittel im oder außerhalb des Flughafengeländes übernimmt bei Verfügbarkeit die Rettungswache der Flughafenambulanz oder die Löschzug-RTW der FuRW Süd mögliche Notfalleinsätze auf dem Betriebsgelände des Flughafens.
In der FuRW Süd der Flughafenfeuerwehr in unmittelbarer Nähe zur Start- und Landebahn sind die beiden ICAO-Löschzüge des Flughafens stationiert. Auch wenn dies nach den Vorgaben nicht erforderlich wäre, ist diesen Löschzügen jeweils ergänzend ein RTW zugeordnet. Folglich fahren die beiden RTW i.d.R. zusammen mit ihrem Löschzug zum Einsatz. Am häufigsten ist dies bei Sicherheitslandungen der Fall. Wenn der Einsatzort durch die RTW der FuRW Süd schneller erreicht werden kann oder bei Auslastung des RTW der FuRW Nord und der Flughafenambulanz können die RTW jedoch auch aus dem Löschzug herausgelöst eingesetzt werden. Zusätzlich zu den beiden RTW, ist auch ein Reservefahrzeug hier stationiert.
Im Terminal 1 befindet sich das Medical Service Center des Flughafens. Die ehemalige Sanitätsstation wurde in den vergangenen Jahren zu einer Flughafenambulanz ausgebaut. Rein praktisch ist das Medical Service Center eine Mischung aus einer besser ausgestatteten Arztpraxis und einer kleinen Notfallambulanz. Fluggäste und Personal können sich hier Reiseimpfungen abholen oder bei Verletzungen oder Erkrankungen vorstellig werden.
Die Hauptaufgabe des Medical Service liegt in der Durchführung geplanter Patiententransporte (z.B. Zubringen bzw. Abholen von Stretcher Transporten und anschließender Weitertransport zu Folgeflug oder in ein Krankenhaus). Betreiber ist die Dohnsberg Airport Medical Service gGmbH als Tochterunternehmen der Dohnsberg Airport AG.
Für den Patiententransport stehen mittlerweile 1 RTW sowie 4 Notfall-KTW nebst Ersatzfahrzeugen zur Verfügung. Diese werden je nach Bedarf besetzt. Durch den Einsatz von N-KTW können diese bei einem Großschadensereignis im Bereich Erstversorgung und Patiententransport besser unterstützen. Die eingesetzten Rettungssanitäter erhielten entsprechende Zusatzausbildungen.
Darüber hinaus werden ein vollständig ausgestattetes Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) sowie ein Ersatzfahrzeug vorgehalten.
In Kooperation mit dem Universitätsklinikum Dohnsberg wird ein Großraum-Intensivtransportwagen auf Basis eines Scania CR20 ND als fahrende Intensivstation vorgehalten. Mit dem Fahrzeug sind bodengebundene, bundesweite bzw. bei Bedarf innereuropäische Intensivverlegungen möglich. Neben einem Patientenraum bietet das Fahrzeug auch einen eigenen Besprechungsraum. Das Fahrzeug wird nur bei Bedarf besetzt.